Blog: Elektronische Rechnung

Ein Datum, mit dem man rechnen muss:

Für den Fall, dass Deutsche Bundesbehörden Ihre Kunden sind, sollten Sie den 27.11.2020 nicht übersehen.

Ausgehend von der EU-Richtlinie 2014/55, wird sich bei Europäischen Verwaltungen die Zusendung der Rechnungen teilweise gravierend ändern.

Hat die Umsetzungen in nationales Recht in Deutschland anfänglich nur die Behörden selbst betroffen, so müssen Rechnungen über € 1.000 an Bundesbehörden ab dem erwähnten Datum dem Standard der sogenannten XRechnung entsprechen.

Was ist nun die XRechnung?

Nachdem die Richtlinie 2014/55 für die Ausgestaltung den Mitgliedsstaaten gewisse Freiräume gibt, konnte der Deutsche Gesetzgeber die Form der elektronischen Rechnung mitentscheiden.

War das Format in XML zwar vorgegeben, so konnte der Aufbau dieses elektronischen Schemas an lokale Gegebenheiten angepasst werden.

Herausgekommen ist die "XRechnung", welche ab 27.11.2020 verpflichtend benutzt werden muss, um Rechnungen an Deutsche Bundesbehörden zu senden. Papierrechnungen, PDFs oder nicht der Vorgabe entsprechende elektronische Übermittlungen werden abgelehnt.

Was ist nun zu tun?

1.) Bringen Sie ihr ERP-System soweit, dass es eine Rechnung im XML Format, genauer dem UBL-Standard generiert.



2.) Lernen Sie die ZRE - die zentrale Rechnungseingangsplattform kennen und registrieren Sie sich dort.



Diese ist einfach ausgedrückt das zentrale elektronische Postfach aller Deutschen Bundesbehörden.
Und an diese bzw. mit deren Hilfe müssen alle elektronischen Rechnungen übermittelt werden.

3.) Als letzten Schritt machen Sie sich Gedanken, ob Sie ihre XRechnungen auf der Homepage der ZRE manuell hochladen (und damit zustellen) oder ob Sie sich eines registrierten Zustellers bedienen, der dies im besten Fall auf Knopfdruck direkt aus dem ERP-System für Sie erledigt.


Ob Sie jetzt aus ihrem ERP-System eine XRechnung erstellen und händisch beim ZRE hochladen


oder auf eine Profi-Lösung zurückgreifen:

Seinen Sie auf jeden Fall vorbereitet und unterschätzen Sie den Aufwand keinesfalls.